Rosamunde Pilcher Collection – Der lange Weg zum Glück / Der Preis der Liebe
“Der lange Weg zum Glück”
Die Hochzeitsvorbereitungen von Eleanor und Patrick sind bereits in vollem Gange, als Eleanor entdeckt, dass ihr Zukünftiger sie betrügt. Enttäuscht und verzweifelt sucht sie bei Tom, ihrem besten Freund, Trost und Verständnis. Dieser plant gerade die Umbauarbeiten im malerischen Brandon Manor, dem Hotel seines Bruders Frederic. Er bietet Eleanor an, mit ihm übers Wochenende in das Hotel am Meer zu fahren. Eleanor, die vor wenigen Tagen ihren Job als Grafikerin geschmissen hat, kann einen Tapetenwechsel gut gebrauchen – sie willigt ein. Und tatsächlich scheint Brandon Manor der ideale Ort zu sein, um auf andere Gedanken zu kommen: Die Umgebung ist traumhaft schön, und Hotelmanagerin Catherine führt das Haus perfekt. Dazu kommt die wohltuende Aufmerksamkeit Toms, der fest entschlossen ist, Eleanor aufzuheitern. Es kommt, wie es kommen muss: Tom gesteht Eleanor in einer romantischen Stunde seine Liebe, und Eleanor gibt seinem Verlangen nach. Doch rasch beginnen die ersten Zweifel, ob ihre Flucht in eine Affäre richtig war. Eleanor geht auf Abstand. Auch die Ratschläge von Kate und Walter – einem glücklichen Ehepaar, das im Hotel seine Silberhochzeit feiert – helfen nicht weiter. Eleanors Unbehagen nimmt zu, als sie Spannungen zwischen den Brüdern bemerkt. Ein furchtbarer Verdacht keimt nach der Begegnung mit Jonathan Marcow, dem geheimnisvollen Verehrer von Frederics verstorbener Frau Sarah, auf. Jonathan ist felsenfest davon überzeugt, dass Sarahs Tod kein Unfall war – und macht Frederic dafür verantwortlich. Die Vergangenheit wirft ihre Schatten auf die Gegenwart: Die tragische Geschichte scheint sich zu wiederholen.
Nach der Erzählung “Wochenende” – Text & Foto: ZDF
Melodram, Deutschland 1999 *°
Regie: Dieter Kehler, Rolf von Sydow
Drehbuch: Christine Hartmann und Tim Krause
Kamera: Winfried Kleist
Musik: Richard Blackford
Darsteller: Eleanor Dean – Barbara Wussow, Tom Talbot – Harald Krassnitzer, Frederic Talbot – Michael Roll, Catherine – Clelia Sarto, Kate Renwick – Karin Eickelbaum, Walter Renwick – Siegfried Rauch, Jonathan Marcow – Bernd Stephan, Andrew Slutter – Klaus-Peter Grap, Patrick – Chaim Alexander.
Drehorte: Im Intro sind die Bedruthan Steps und Luftaufnahmen von Looe zu sehen. Eleonors Ankunft und weitere Stadtaufnahmen sind in Truro entstanden, unter anderem in der Umgebung der Kathedrale, die Autofahrt in der Lemon Street vorbei am Pub „The Daniel Arms“, in der Quay Street, dort liegt auch Eleonors Wohnung die am Anfang des Films zu sehen ist. Das Brautkleid wurde im Brautmodenshop „County Cream“ Bridal House in Truro, Church Walk, unweit der Kathedrale, anprobiert. Das Anwaltsbüro „Foot Anstey“ in der Princess Street in Truro ist das Scheidungsgericht, hier wurden Autofahrtszenen in der Quay Street gedreht.
Das Herrenhaus Prideaux Place wurde zum Hotel, wo auch die Innenaufnahmen (Treppenhaus, Zimmer) gedreht wurden. Dieses atemberaubend schöne elisabethanische Herrenhaus überrascht mit einem Blick auf den malerischen Fischerhafen von Padstow in Nord Cornwall.
Die herrliche Aussicht auf den Hafen von St. Ives wurden vom Gelände des Tregenna Castle Hotels gedreht, hier entstanden auch die Gartenszenen. Die Beerdigung fand auf dem Barnoon Cemetery St. Ives unweit der Tate Gallery mit Blick über die Porthmeor Beach statt.
Das Cottage, zu dem Eleonor und Tom mit dem Fahrrad fahren, ist “The Mariners Flat” in der Church Cove Road in Lizard.
Weitere Stadtszenen wurden in Padstow im Bereich des Hafens gedreht, so auf der North Quay Parade mit dem Pub „The Shipwrights“, in der Lanadwell Street vor dem „London Inn“, am Mill Square mit dem Blumenladen und der Pizzeria „at Rojanos“ sowie am South Quay mit dem Laden „Country Goodness“. Die Surfszenen entstanden in Newquay an der Tolcarne Beach.
Falmouth, Lizard Peninsula und Polperro, einem Bilderbuch-Fischer- und ehemaligen Schmugglerdorf waren Drehorte. Der “Fish Quay“, auch dieser Ort diente als Kulisse für diese Pilcher-Verfilmung. Die Schluss-Szenen wurden in St Issey, einem kleinen Dorf in Cornwall, vor und in der gleichnamigen Kirche gedreht. Hier geben sich Eleanor (Barbara Wussow) und Tom (Harald Krassnitzer) das Jawort.
“Der Preis der Liebe”
Henry und Allison Farland sind mit ihrer kleinen Tochter Jenny aus der Großstadt aufs Land gezogen. Henrys Gönner und Förderer Jack Woodhouse hat ihm eine Stellung in seiner Whisky-Destillerie angeboten. Von Anfang an zwingt das Ehepaar Woodhouse Allison und Henry seinen Lebensstil auf. Allison, eine emanzipierte junge Frau, kann nicht ertragen, dass sie plötzlich nur noch ein Anhängsel des vergötterten Ziehsohns Henry sein soll, aber Henry gefällt die Situation. Er verändert sich, sieht nur noch seine Aufstiegschancen und hat obendrein noch eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin und Jugendfreundin Susan, von der Allison nichts ahnt.
Auf der suche nach leiblichen Verwandten taucht Christopher Farland, ein gut aussehender Amerikaner, bei Allison und Henry auf. Er sucht einen Knochenmarkspender für seinen an Leukämie erkrankten Sohn Oliver, und Henry lässt sich testen.
Als das kinderlose Ehepaar Woodhouse Henry adoptieren und als Erben einsetzen möchte, wehrt sich Allison vehement dagegen. Doch Henry sieht in dieser Adoption seine große Chance. Allison muss feststellen, dass er sie gar nicht wirklich liebt: Er braucht nur unbedingt die kleine “Vorzeigefamilie”.
Während des Wartens auf Henrys Testergebnis hilft Allison Christopher bei der Suche nach weiteren Verwandten. Dabei verlieben die beiden sich ineinander. Christopher bittet Allison, mit ihm zu gehen. Doch Allison zögert. Sie will wegen ihrer Tochter Jenny bei Henry bleiben, wenn dieser auf die Adoption verzichtet. Als seine Geliebte Susan Henry über die Affäre seiner Frau informiert, kommt es zu einer Auseinandersetzung, und Allison beschließt, ihren Mann endgültig zu verlassen. Doch dann stellt sich heraus, dass Henry tatsächlich der geeignete Spender für Christophers Sohn ist, und er erpresst sie.
Nach der Erzählung “Ein unvergesslicher Abend” – (Text: ZDF)
Melodram, Deutschland 1997
Regie: Rolf von Sydow
Drehbuch: Gabriele Kister
Laufzeit: 90 Minuten
Kamera: Michael Faust
Musik: Richard Blackford
Darsteller: Allison Farland – Anja Schüte, Christopher Farland – Rüdiger Joswig, Henry Farland – Christian Leonard, Daisy Morgan – Karin Dor, Jack Morgan – Eckart Dux, Evie Twining - Andrea Brix, Susan Twining - Katharina Schubert, Jenny Farland - Georgina Barlow, Oliver Farland - Jan Hendrik Schott - u.a.
Drehorte: Die Einleitung zeigt Luftnahmen entlang der Südküste von Dorset mit den Klippen „White Nothe“, „Bat’s Head“, „Durdle Door“ und „St Oswald’s Bay“. Das Herrenhaus der Familie Woodhouse ist in Wirklichkeit das Somerley Estate. Die Glen Morgan Destillery ist die Hall & Woodhouse Brauerei in Blandford Forum. Der Friseursalon ist der New Image Hair Salon in Wareham in der North Street No. 31. Im Garten von Encombe House in Purbeck, Dorset wurden unter anderem die Picknick-Szenen mit Allison und Christopher für diese Verfilmung gedreht.
Das Dorf Corfe Castle mit der bekannten Burgruine im Hintergrund ist der Hauptschauplatz vieler Szenen: Hier sucht Christopher nach Verwandten und trifft Allison, mit der missglückten Frisur trifft sie Christopher in der West Street, die rote Telefonzelle steht hier im Schatten der Kirche und am Eingang zur Ruine erfolgt die folgenschwere Aussprache der beiden. Das kleine Hotel ist das Harry Warren House in Studland. Ein Dorf aus der Luft ist Kingston 3 km südlich von Corfe Castle. Viele Szenen wurden bei den Old Harry Rocks gedreht wie auch am Bournemouth Airport.